5 wichtige Unterschiede zwischen Nutzungsrechten & Urheberrechten – Jetzt verstehen!

In der Fotografie tauchen zwei Begriffe immer wieder auf: Nutzungsrechte & Urheberrechte.
Doch was bedeuten sie eigentlich – und worin liegt der Unterschied?

Gerade wenn du ein Shooting bei mir buchst, ist es wichtig zu verstehen, welche Rechte du an den entstandenen Bildern erhältst und welche bei mir als Fotografin verbleiben. In diesem Beitrag erkläre ich dir alles verständlich, transparent und praxisnah.

Was sind Urheberrechte? 

Das Urheberrecht entsteht automatisch, sobald ein Werk – wie ein Foto – geschaffen wird.
Das bedeutet: Ich als Fotografin bin immer die Urheberin meiner Bilder. Dieses Recht ist nicht übertragbar, selbst wenn du die Fotos bezahlt hast.

Das Urheberrecht schützt meine kreative Leistung und sichert mir zu:

  • als Schöpferin des Werkes genannt zu werden,
  • über die Verwendung meiner Bilder zu entscheiden,
  • die Bearbeitung oder Veränderung meiner Werke zu erlauben oder zu verbieten.

💡 Beispiel: Wenn du bei mir ein Shooting buchst, darfst du die Fotos nicht einfach verändern, beschneiden oder mit Filtern versehen, ohne dass ich dem zustimme.

Weitere Informationen findest du direkt beim Bundesministerium der Justiz – Urheberrechtsgesetz (externer Link).

„Nicht-kommerzielle Nutzung von Fotos“

Was sind Nutzungsrechte? 

Nutzungsrechte sind vom Urheber abgeleitete Rechte, die bestimmen, wie du ein Werk verwenden darfst.
Ich übertrage dir – nach dem Shooting – nicht-kommerzielle Nutzungsrechte.

Das bedeutet:

  • Du darfst die Bilder privat verwenden (z. B. für dich selbst oder deinen Partner).
  • Du darfst sie nicht verkaufennicht für Werbung oder kommerzielle Zwecke nutzen.
  • Die Bilder dürfen nicht an Dritte weitergegeben oder verändert werden.

Die 5 wichtigsten Unterschiede zwischen Nutzungsrechten & Urheberrechten

👉 Merke: Du erhältst bei mir nicht-kommerzielle Nutzungsrechte, das heißt, du darfst die Bilder privat genießen, aber nicht geschäftlich verwenden.

Kommerzielle vs. nicht-kommerzielle Nutzung 

Hier liegt oft die größte Verwirrung.
Darum erkläre ich den Unterschied klar und einfach:

Nicht-kommerzielle Nutzung

Bezieht sich auf die private Verwendung von Bildern.
Beispiele:

  • Du nutzt deine Bilder auf deinem Handy, PC oder als Wandbild zu Hause.
  • Du teilst sie privat mit deinem Partner.
  • Du zeigst sie eventuell in einem privaten Chat oder einer Story ohne Werbung.

➡️ Das ist erlaubt, wenn du ein Shooting bei mir hattest und ich dir das Nutzungsrecht übergeben habe.

Kommerzielle Nutzung

Bedeutet, dass die Fotos im Zusammenhang mit Geld, Werbung oder Business stehen.
Beispiele:

  • Du nutzt sie auf einer Website oder Social-Media-Seite, um für dich oder ein Produkt zu werben.
  • Du verkaufst Prints oder Inhalte, die auf meinen Bildern basieren.
  • Du nutzt die Fotos in Medien, Magazinen oder Kampagnen.

➡️ Das ist nicht erlaubt, solange keine kommerzielle Lizenz vereinbart wurde.

📎 Externer Hinweis: Eine gute Übersicht zur Lizenzunterscheidung findest du auf Fotorecht-Kanzlei.de (DoFollow-Link).

Unterschied Urheberrecht und Nutzungsrecht Grafik

Wann ich deine Fotos veröffentliche – und wann nicht

Ich nutze Fotos ausschließlich, wenn du mir dies schriftlich bestätigst.
Dazu gibt es ein spezielles Formular zur Freigabe, das du nach dem Shooting erhältst.

➡️ Bitte fülle das Formular nicht vorab aus, da es erst gültig wird, wenn die Bilder entstanden sind.

Interner Link:
👉 Hier findest du meine Übersicht zu Shooting-Ablauf & Vorbereitung

Formular zur Rechteübertragung – bitte erst nach dem Shooting ausfüllen

Am Ende des Shootings sende ich dir ein kurzes Formular, in dem du entscheiden kannst, ob und wie ich die entstandenen Fotos zeigen darf.
Dieses Dokument ist wichtig, um rechtlich festzuhalten:

  • ob du einer Veröffentlichung zustimmst,
  • ob du anonym bleiben möchtest,
  • welche Fotos ich ggf. verwenden darf.

Das schützt dich – und auch mich.

Fazit & hilfreiche Ressourcen

Nutzungsrechte & Urheberrechte sind ein essenzielles Thema in der Fotografie.
Sie sorgen dafür, dass beide Seiten – Fotografin und Kundin – fair behandelt werden.

Kurz gesagt:

  • Das Urheberrecht bleibt immer bei der Fotografin.
  • Du erhältst die Nutzungsrechte zur privaten Nutzung.
  • Kommerzielle Nutzung ist nur mit gesonderter Vereinbarung möglich.
  • Veröffentlichungen erfolgen nur mit schriftlicher Zustimmung.

💡 Weiterführende Links (DoFollow):

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